Wanderfahrt 2016 auf der Ruhr

Eines der letzten Ruderabenteuer in Deutschland lässte sich mitten im Ruhrgebiet erleben. 17 Teilnehmer/innen des MRV ruderten am langen Fronlaichnamswochenende von Hagen/Herdecke bis

Die TeilnehmerWer nun denkt – die spinnen, durch endlose Industrieanlagen zu rudern, sich den Fluss dabei mit kohle- und erzbeladenen Lastkähnen teilen und das noch bei dem Wetter mit den Starkregengüssen an fast allen Stellen in Deutschland. Alles falsch: Natur fast pur. Ein bis zum Baldeneysee in Essen wenig regulierter und ausschließlich von Booten befahrener Fluss mit Stromschnellen und gefährlichen kaum markierten oder beschriebenen Steinhindernissen, die auch zwei Booten vor Bochum zum Verhängnis wurden, als sie aufsetzten und beschädigt wurden. Mit Notreparaturen konnte die Fahrt aber fortgesetzt werden. Auch das Kentern eines allerdings unbesetzten und am Seil geführten Bootes in einer Bootsrutsche am Wehr in Hattingen konnte nicht verhindert werden.

Das Wort Wanderfahrt bekam allerdings auch eine ganz andere Bedeutung: Kein Teilnehmer hat je in seinem Leben so oft und so weit Boote an Wehren vorbei über Land tragen müssen. Schleusen und Bootsgassen waren oftmals beschädigt, außer Betrieb oder durften von unmotorisierten Booten nicht benutzt werden. Da sind andere Gewässer in Deutschland weitaus komfortabler zu befahren.

Und dennoch – auch der totale Dusel mit dem Wetter – wir wurden nicht einmal nass, sorgte für sehr gute Stimmung. Das bestens geeignete Quatier in der Willi Michels -Bildungsstätte in Hattingen und die abendlich aufgesuchten Lokalitäten trugen ebenfalls zu einer wunderbaren und unvergessenen Wanderfahrt 2016 bei.

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