Am vergangenen Wochenende startete das 15 köpfige Kinder- und Juniorenwettkampfteam des Marburger Rudervereins auf der Oberrheinischen Frühregatta in Mannheim. Bei der größten Regatta im südwestdeutschen Raum konnten sich die jungen Sportler mit Gegnern der Spitzenklasse messen und zeigten erneut, dass man aus Marburg starke und technisch gute Ruderer erwarten kann.

mannheim15 2Den ersten Erfolg am Samstag konnten Niklas Blaha und Janik Diels, sowie Noah Mainzer und Maurici Tergau mit einem Doppelsieg im Riemenzweier der 17 und 18 Jährigen einfahren. In einem spannenden Rennen setzen sich die beiden Boote in der technisch anspruchsvollsten Bootklasse gegenüber ihren Konkurrenten aus Ulm, Frankfurt und Nürtingen durch. Diese machten es den Marburgern auf der 1500 Meter langen Strecke keines Wegs leicht, so dass die beiden Marburger Boote erst im letzten Drittel ihre Führung ausbauen konnten und mit einem beherzten Endspurt den Sieg einfuhren. Am Sonntag gingen hier die beiden Leichtgewichtsruderer Mainzer und Tergau erneut an den Start und untermauerten ihre Leistung vom Vortag mit einem starken Start-Ziel-Sieg gegen die Schwergewichte vom Vortag erneut.

Für Spannung sorgte auch Tristan Blaha im Einer derselben Altersklasse, in der er sich mit einem extrem starken Meldefeld konfrontiert sah. Bereits zu Beginn des Rennens konnte er durch seine schnellen und kontrollierten Starts das gegnerische Feld anführen und sich etwas absetzen. Die routinierten Gegner wollten den noch 16 jährigen Marburger jedoch nicht ziehen lassen und so kam es zu kräftezehrenden Zwischenspurts, bei denen sich Tristan Blaha am Ende geschlagen geben musste. Dennoch konnte er an diesem Wochenende einen respektablen zweiten und dritten Platz einfahren.

mannheim15 1Ebenfalls präsentierte sich an diesem Wochenende der seit vier Wochen formierte Mädchenvierer, bestehend aus einer Renngemeinschaft zwischen Marburg und Gießen erstmals auf einer Regatta. Die sonst im Leichtgewicht aktiven Mädchen mussten sich der schweren Auswahl-Mannschaften aus Bayern und Hessen stellen, die aus den besten Ruderern des Bundeslandes bestanden. Trotz der kurzen Vorbereitung konnten die Mädchen von der Lahn eine solide Leistung erbringen, obwohl sie sich am Ende den gegnerischen Mannschaften geschlagen geben mussten.

Nach den guten Leistungen der Junioren wollte natürlich das Wettkampfteam der U14-Mannschaft aus Marburg ihren Vereinskameraden in nichts nachstehen. Hier zeigte sich Thomas Scheld in einem starken Kindereiner der 13 Jährigen als unermüdlich und konnte trotz eines anfänglichen Rückstands das Rennen für sich entscheiden.

Das Trainerteam war sich einig, dass wenn auch nicht alle ihre Leistung wie geplant abrufen konnten, es insgesamt ein sehr guter Start der jungen Sportler in die neue Saison war, da man hier auch erstmalig seit 2010 mit einer breitaufgestellten Mannschaft aus Marburg auf einer solchen hochkarätigen Regatta starten konnte.