LVK 01Am vergangenen Wochenende fuhr die U-15-Mannschaft des Marburger Rudervereins nach Hanau zum Ländervergleichskampf zwischen den südlichen Bundesländern Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Saarland, Hessen und Bayern. Nach der herausragenden Platzierung auf den Landesmeisterschaften, sollte nun zum Saisonabschluss noch einmal alles gegeben werden, um den Verein und das Bundesland Hessen würdig zu vertreten.

Am Samstag wurde wie gewohnt eine Regatta ausgetragen bei der die Marburger Sportler zeigen konnten, dass sie vor allem im Kleinboot zu den schnellsten Kindern Deutschlands gehören. Zwar reichte es hier nicht für den Gesamtsieg aber dennoch verbuchten die Marburger zwei Mal den 2. Platz und eine Mal den 3. Platz. Zusätzlich zu den Rennen mussten die Bundesländer am Sonntagmorgen beim Zusatzwettbewerb gegeneinander Antreten. Hier zeigten die Marburger, dass sie auch außerhalb des Bootes sportlich fit sind und sicherten sich neben verschiedenen Bestzeiten bei den sieben Wurf-, Geschicklichkeits- und Kraftübungen den Gesamtsieg für Hessen.

Nach den guten Leistungen im und außerhalb des Bootes war dann die Freude am Sonntagnachmittag groß als den Marburgern eröffnet wurde, dass sie alle nominiert wurden um das Land Hessen in den Großbooten, also dem Vierer und dem Achter zu vertreten. Den Anfang machten Bruno Spät und Thomas Scheld die zusammen eine Renngemeinschaft mit Tim Mockenhaupt und Christian Knapp von der Gießener Ruderclub Hassia im Jungen-Doppelvierer der 13-jährigen bildeten. Die Kinder kannten sich bereits gut, da sie steht’s als Konkurrenten auf den vergangenen Regatten gegeneinander antraten. Mit vereinten Kräften zeigten sie jedoch mit einem klaren Start-Ziel-Sieg, dass sie als Vierer so nicht zu schlagen waren. Weiter ging es bei den Mädchen, wo Sophie Bergmann zusammen mit den Ruderinnen aus Kassel ebenfalls im Vierer an den Start ging. Auch diese Kombination legte sich auf den ersten 300 Metern in Führung und war eigentlich nicht mehr einzuholen. Leider fing die Schlagfrau aus Kassel einen Krebs, bei dem sie den Skull aus der Hand verlor und das Boot vollkommen abgestoppt wurde und damit der Sieg den vorbeiziehenden Booten überlassen werden musste. Doch davon ließ sich Bergamann nicht unterkriegen und setzte sich motiviert direkt danach als Steuerfrau in den Leichtgewichts-Jungen-Doppelvierer und spornte Thomas Scheld und ihren Bruder Tom Bergmann, sowie die Ruderer aus Flörsheim und Gießen zu einer überragenden Leistung im Vierer an. In einem hart umkämpften Rennen konnte hier der nächste Sieg errungen werden.

Mit über 40 Siegen geht für die Kinder- und Juniorenmannschaft des Marburger Rudervereins ein sehr erfolgreiches Regattajahr zu Ende. Die Rennmannschaft beginnt ab nun mit dem konzentrierten Wintertraining, um auch im kommenden Jahr wieder viele Medaillen und Pokale mit nach Marburg zu bringen.