Erstmals Sieg auf der Mittelstrecke – knappe Entscheidungen in Gießen und Schierstein
Marburg. – Mit packenden Rennen, hauchdünnen Entscheidungen und einem historischen Erfolg beendeten die 1911er Lahndrachen des Marburger Rudervereins ihre diesjährige Regattasaison. Sowohl in Gießen als auch in Schierstein bewiesen die Marburger Drachenbootfahrer Kampfgeist, Taktik und Teamstärke – und sicherten sich gleich mehrere Podestplätze.
Hauchdünn geschlagen auf der Kurzstrecke – Triumph auf der Mittelstrecke
Beim Drachenboot-Cup in Gießen im August gingen die 1911er Lahndrachen als Titelverteidiger über 220 Meter an den Start. Nach zwei Siegen in Folge waren sie die Gejagten – und lieferten sich erneut ein hochklassiges Duell mit den besten Teams der Region.
Nach einem durchwachsenen Start fanden die Lahndrachen ihren Rhythmus und fuhren in den Vorläufen die Tagesbestzeit. Im Finale kam es zum spannenden Kopf-an-Kopf-Rennen gegen die Rowing Dragons Gießen. Am Ende entschied die Stoppuhr über den Sieg – nur 0,03 Sekunden trennten die Marburger vom ersten Platz. Dennoch stand ein starker zweiter Rang zu Buche.
Auf der Mittelstrecke über 680 Meter folgte die Revanche. Mit kluger Renntaktik, sauberem Schlag und viel Willenskraft setzten sich die Lahndrachen durch und feierten ihren ersten Sieg auf dieser Distanz – ein besonderer Moment in der Teamgeschichte.
Knappe Zieleinläufe auch in Schierstein
Nur wenige Wochen später starteten die Lahndrachen beim Drachenboot-Cup in Schierstein. Im Dreifach-Wertungssystem über 150, 250 und 500 Meter überzeugte die Mannschaft mit Konstanz und Durchhaltevermögen – und sicherte sich erneut den zweiten Platz in der Gesamtwertung.
Auch im abschließenden 1000-Meter-Rennen blieb es spannend bis zur Ziellinie: Mit nur 0,02 Sekunden Rückstand verpasste das Team den zweiten Platz und belegte Rang drei.
Ein Jahr der knappen Entscheidungen – und des Stolzes
Damit geht für die 1911er Lahndrachen ein erfolgreiches und intensives Regattajahr zu Ende. Bei jeder Veranstaltung gelang es der Mannschaft, unter die drei besten Teams zu fahren – ein Beweis für den großen Zusammenhalt und die sportliche Entwicklung des Teams.
„Wir sind stolz auf die Saison, aber wissen auch, dass noch viel Potenzial in uns steckt“, so das Fazit aus dem Team. Neue Pokale schmücken nun das Bootshaus in Gisselberg – und die Motivation für die kommende Saison ist größer denn je.
Justine Poloczek
Titelfoto: Basti Voe
